Im Rahmen dieses neuen Smaragd-Aufwertungsprojekts werden Hand in Hand mit den Grundeigentümern und Bewirtschaftern Lebensraumaufwertungen für europaweit gefährdete Tier- und Pflanzenarten erarbeitet, vereinbart und umgesetzt. Mit dem Projekt 2020 bis 2024 liegt der Fokus auf Massnahmen im landwirtschaftlich genutzten Gebiet. Der langfriste Erhalt der einzigartigen Struktur- und Artenvielfalt im Smaragdgebiet Oberaargau soll gewährleistet werden.
Weitere Information: Arten- und Lebensraumförderung 2020-2024
Ab sofort lässt sich das Einjährige Berufkraut gut bekämpfen. Mit Hilfe von gutem Bildmaterial ist es von den anderen Arten der Wegränder, extensiven Wiesen, Plätzen usw. unterscheidbar. Beim frühzeitigen Aushacken muss mit relativ wenig Pflanzenmaterial hantiert werden und vor allem bleibt bis zur Blüte Zeit für allfällige Nachbearbeitungen. Wird das Einjährige Berufkraut jedoch gemäht, entwickelt es sich zu einer buschigen Pflanze und treibt während Monaten neue Blüten.
Link auf Bildmaterial und weitere Information: bilder.berufkraut.ch
Dank einem vom Bundesamt für Raumentwicklung unterstützen Modellvorhaben im Programm «Landschaft ist Mehrwert» können sich der Verein Smaragdgebiet Oberaargau, die Stadt Langenthal und die umliegenden Berner Gemeinden intensiver mit der Landschaft und deren Leistungen auseinandersetzen. Anfangs Juli 2020 fand ein entsprechender Workshop statt.
Kampagne «Weniger Berufkraut – mehr Vielfalt»
Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) ist ein ausserordentlich invasiver Neophyt, der sich aktuell stark ausbreitet und dabei auch seltene Pflanzenarten verdrängt. Das konkurrenzstarke Gewächs aus Nordamerika beeinträchtigt teils ganze Bestände einheimischer Pflanzen, bis hin zu landwirtschaftlich genutzten Naturwiesen und Weiden. Auch entlang von Waldwegen, Strassen und Bahnlinien, auf Firmengeländen und sogar in Gärten ist das Einjährige Berufkraut anzutreffen. Es wird mit Vorteil sofort mit einer Hacke entfernt.
Die invasiven Neophyten sollen im Smaragdgebiet weiterhin gemeinsam, über alle politischen, institutionellen und organisatorischen Grenzen hinweg bekämpft werden. Das ergab die gemeinsam mit der Biodiversia GmbH durchgeführte Fachtagung «Neophyten-Management, ganz konkret». Die vom Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützte Tagung wurde am 26. Juni 2019 ein Erfolg und es nahmen 44 sehr engagierte Berufsleute teil.